Die Nieren, die Oberbauchorgane und die Organe des Beckens können zum Teil mit der CT oder mit der MRT untersucht werden. Krebserkrankungen werden mit beiden Techniken erkannt. Für einen Schlaganfall ist die Computertomografie die erste Wahl wegen der Schnelligkeit und breiten Verfügbarkeit. Die exakte Detaildiagnostik und Therapieplanung werden danach mit der MRT durchgeführt.
Bei einigen Herzschrittmacherpatienten kann heute schon eine MRT durchgeführt werden, bei der Mehrzahl jedoch noch nicht. In diesem Fall ist die CT die Alternative. Auch Patienten mit Platzangst empfehlen wir häufig die CT, da der CT-Ringtunnel kürzer ist als der MRT-Ringtunnel.
1971 entwickelt der bei der britischen Schallplattenfirma EMI angestellte englische Ingenieur Godfrey N. Hounsfield den ersten Computertomografen. Seine Erfindung bescherte EMI, die vorher nur Schallplatten und elektronische Bauelemente hergestellt hatte, für 2 Jahre eine Monopolstellung im Medizingerätemarkt; der Begriff EMI-Scanner wurde synonym zu CT-Scanner benutzt.
Erst 1974 konnte Siemens als erste traditionelle Röntgenfirma mit einem Schädelscanner nachziehen. Die CT wurde sofort enthusiastisch von der Medizin aufgenommen und häufig „die wichtigste Erfindung in der Röntgentechnik seit Entdeckung der Röntgenstrahlen“ bezeichnet. Das althergebrachte Röntgenbild ist ein Summationsbild, das CT-Verfahren erstellt dagegen digitale Einzelbilder, „Scheiben“, des Körpers.
1972 wird der erste Kopf-Scanner EMI Mark 1 in London aufgestellt, und das Gehirn wurde erstmals ohne Öffnung des Schädels sichtbar. Das Erstellen einer einzigen Schicht dauerte 5 Minuten, heute werden einzene Körperregionen mit einer Rotation im Bruchteil einer Sekunde dargestellt.
1974 kommt in den USA in Minnesota der erste Ganzkörperscanner zum Einsatz. 1979 bekommen Hounsfield und Cormack den Medizin-Nobelpreis. 1989 erzeugt das erste Spiral-CT keine Einzelschichten mehr, sondern Volumendatensätze. 1998 stellt das erste Mehrzeilen-Spiral-CT bewegte Organe wie das Herz dar. 2009 kann mit steigender Rechenleistung in der Hochtechnologie-CT die Dosis bei gleicher Bildqualität um bis zu 60 % reduziert werden. Bei einer CT-Untersuchung werden Sie auf einer Liege in sehr kurzer Zeit von einigen Minuten durch einen kurzen Ringtunnel gefahren, während eine Röntgenröhre um Sie rotiert, einen Fächerstrahl aussendet, der Ihren Körper durchdringt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird diese Strahlung von Detektoren gemessen. Aus dem Signal der Detektoren berechnet ein Computer Schichtbilder in verschiedenen Graustufen. Link: Aufklärungsbogen
Kontrastmittel erhöht in vielen Fällen die Aussagekraft. Im Falle einer Kontrastmittelgabe in eine Vene sind einige individuelle Voraussetzungen vorher mit Ihnen zu besprechen wie die Mitgabe von Blutwerten, welche Aussagen über Ihre Nieren- und Schilddrüsenfunktionen erlauben. Link: Aufklärungsbogen Wir untersuchen Sie an unserem neu installierten Siemens-CT-Gerät Somatom Scope, einem modernen 16-Zeilen-Spiral-CT mit hoher räumlicher Auflösung. Somatom Scope setzt auf Qualität und Leistung. Die Möglichkeiten, Dosis (Strahlenbelastung) einzusparen, werden voll ausgeschöpft. Intelligente Lösungen des Arbeitsablaufes wie ein zum Beispiel automatisch voreingestellter Untersuchungsbereich des Körpers unterstützen die tägliche Routine der das Gerät bedienenden Kollegen.
Die jährliche natürliche Strahlenbelastung (genauer: die jährliche natürliche Dosis) einer in Deutschland lebenden Person beträgt durchschnittlich 2,1 Millisievert (effektive Dosis). Unter Annahme der aktuellen Dosisreferenzwerte beträgt die effektive Dosis für ein Thorax-CT (Brustkorb) etwa 6 mSV. In vielen Fällen kann die Niedrigdosis-CT mit deutlich reduzierter Dosis von durchschnittlich 2 mSV eingesetzt werden oder sogar die Ultraniedrigdosis mit weniger als 0,5 mSV effektiver Dosis.
Wir freuen uns darauf, Sie in Wildau begrüßen zu dürfen. Eine CT-Untersuchung kann für Sie am gleichen Tag ohne Wartezeit durchgeführt werden. Sollten Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte jederzeit gerne an.
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Dr. med. Jörg Jessa, Dr. med. Andre Deparade und Frau Katrin Hartmann